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Lebensversicherer stoppen Auszahlung!

erste Lebensversicherer stoppen die Auszahlung - was Sie jetzt unbedingt beachten sollten!
Lesezeit: 3 Minuten
Branchennews
Von Felix Früchtl - 19.06.2023
Felix Früchtl

In den letzten Tagen und Wochen haben italienische Versicherungsnehmer über 100 Millionen Euro verloren, da der italienische Versicherungskonzern Euro Vita insolvent wurde. Dieses Ereignis wirft die Frage auf, ob deutsche Versicherungsnehmer und Sparer ähnliche Auswirkungen befürchten müssen. In diesem Blogartikel beleuchten wir die Hintergründe der Insolvenz und diskutieren mögliche Folgen für deutsche Versicherungsnehmer



Euro Vita, ein italienischer Versicherungskonzern mit rund 350.000 Kunden und einem Vermögen von 15 Milliarden Euro, geriet in Schwierigkeiten, als ein Finanzinvestor namens Cinven die Kontrolle übernahm. Bereits im letzten Jahr wurde Euro Vita von der italienischen Finanzaufsicht aufgefordert, ihre Reserven zu erhöhen, was jedoch nicht umgesetzt wurde. Im Februar dieses Jahres musste die italienische Finanzaufsicht schließlich einschreiten und den Versicherungskonzern unter Aufsicht stellen.
Die italienische Finanzaufsicht hat die Kontrolle über die Verträge und den Versicherungskonzern übernommen. Rückkäufe und Auszahlungen aus den Lebensversicherungen wurden zumindest bis auf weiteres eingestellt. Es ist unklar, wie lange diese Einschränkungen gelten. Dieses Ereignis verdeutlicht, dass europäische Versicherungskonzerne in bestimmten Fällen Kapitalauszahlungen an Kunden untersagt werden können, ähnlich wie es auch in deutschen Versicherungsgesetzen vorgesehen ist.

Ein zentraler Faktor für die Insolvenz von Euro Vita waren Investitionen in Staatsanleihen, insbesondere deutsche und französische Anleihen.

Aufgrund des Wertverfalls dieser Anleihen in den letzten 12 bis 14 Monaten musste Euro Vita die Anleihen zu einem niedrigeren Preis veräußern, was zu erheblichen Verlusten führte. Auch die mangelnde Liquidität und Finanzierungsstruktur des Versicherungskonzerns trugen zur Schieflage bei.
Derzeit wurde noch kein Investor gefunden, der Euro Vita finanziell unterstützen könnte. Die italienische Finanzmarktaufsicht sucht nach einem Investor, der bereit ist, 400 bis 500 Millionen Euro in den Versicherungskonzern zu investieren, um ihn wieder handlungsfähig zu machen. In der Zwischenzeit sind die 350.000 Versicherungsnehmer von Euro Vita in Unsicherheit, ob sie jemals wieder an ihr Geld gelangen werden. Dieses Ereignis wirft auch die Frage auf, ob deutsche Versicherungsnehmer und Lebensversicherer ähnliche Probleme erwarten könnten.

Obwohl es derzeit keine direkten Auswirkungen auf deutsche Versicherungsnehmer gibt, sollten sie dennoch vorsichtig sein. Die Insolvenz von Euro Vita zeigt, dass auch große Versicherungskonzerne finanzielle Schwierigkeiten erleiden können. Es ist wichtig, dass Versicherungsnehmer die Finanzlage und Anlagestrategien ihres Versicherungsunternehmens überprüfen. Auch die deutsche Finanzaufsichtsbehörde, BaFin, hat Maßnahmen ergriffen, um das Risiko von Insolvenzen in der Versicherungsbranche zu minimieren.

Die Insolvenz von Euro Vita hat gezeigt, dass auch große Versicherungskonzerne anfällig für finanzielle Schwierigkeiten sind. Obwohl deutsche Versicherungsnehmer derzeit nicht direkt betroffen sind, sollten sie dennoch wachsam sein und ihre Versicherungsverträge überprüfen. Dieses Ereignis unterstreicht die Bedeutung einer soliden Finanzstruktur und einer diversifizierten Anlagestrategie für Versicherungsunternehmen. Durch die Beobachtung und Überprüfung der Finanzlage können Versicherungsnehmer dazu beitragen, ihr Vermögen und ihre Altersvorsorge zu schützen.

Ketrina Morina

Ketrina Morina

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